Am 14. September 2024 feierte der "Stadtturm" sein 40-jähriges Bestehen mit einem Festakt im Pfarrsaal. Die Veranstaltung begann mit einer Andacht in der Klosterkirche, in der den verstorbenen Mitgliedern gedacht wurde. Anschließend begrüßte Vorsitzender Peter Egerer die rund 70 Anwesenden und leitete zum Vortrag von Dr. Camilla Weber, Archiv- und Bibliotheksdirektorin des Bischöflichen Zentralarchivs Regensburg, über. Ihr Vortrag "Kirche-Kloster-Menschen: Vier Jahrhunderte Franziskaner in Pfreimd" beleuchtete die Entstehung und Entwicklung des Klosters. Nach dem Vortrag führten Maria Richthammer und Hans Paulus die Gäste durch die 2023 renovierte Kirche und angrenzende Klostergebäude. Sie vermittelten Hintergrundwissen zu Gemälden und Einrichtung. Nach dem Essen vom Buffet richteten Bgm. Tischler und Hermann Gebhard Grußworte an die Teilnehmer. Zum Abschlluss ehrte Peter Egerer die Personen im letzten Bild für 40-jährige Mitgliedschaft.
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Vortrag von Kreisheimatpfleger für Archäologie Kurt Engelhardt am 23. Februar 2024 über den aktuellen Stand der archäologischen Forschungsarbeit auf dem Stadtgebiet von Pfreimd. Kurt Engelhardt zeichnete in seinem etwa 80-minütigem Vortrag die Spuren der Besiedlung von der Bronzezeit bis ins Hochmittelalter entlang der Naab von Nord nach Süd nach. Als besonders interessant erwies sich unter anderem auch der Bereich zwischen Bauhof und Kläranlage, wo zahlreiche Silexfunde, Reste von Lehmhütten und sogar ein Flachbeil vom Typ "Altheim" (einmalig in der Oberpfalz), dauerhafte Besiedlung bereits ab etwa 3000 v. Chr. vermuten lassen.
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Vortrag von Dr. Bernhard Lübbers "Eine Kunst- und Wunderkammer im Besitz der Landgrafen von Leuchtenberg". Der Regensburger Patrizier Dionysius Schiltl (1545–1593) besaß eine Kunst- und Wunderkammer, die nach seinem Tod von seinen Erben an die Landgrafen von Leuchtenberg verkauft wurde. Die Wunderkammer war „eine Variante des Schatzgewölbes, ein weltliches Pendant zur Reliquienkapelle und eine Vorläuferin der wissenschaftlichen Studiensammlung“. Aufbewahrt wurden dort allerlei Raritäten und Kuriositäten, aber auch künstlerisch ansprechende Dinge, Exotika, seltene Naturwunder, Uhren, Automaten, Waffen sowie – nicht zuletzt – Bücher. Als Sammler traten in erster Linie Fürsten hervor, aber auch reiche Bürger legten solche Kabinette an.
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Überaus interessanter und hervorragender Vortrag von Dr. Losert über die Ausgrabungen in der Nekropole von Iffelsdorf. An diesen von uns organisierten Vortrag hat sich auch der Lions-Club Schwandorf angeschlossen und bei dieseer Gelegenheit eine Spende an Dr. Losert überreicht. Der Stadtturm hat zwar keine Geldspende übergeben, aber das gesamte Ausgrabungsteam ein paar Tage später auf den Eixlberg zu einer Brotzeit eingeladen (Kosten 250€).
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Seit 50 Jahren besteht die Partnerschaft zwischen den beiden ehemaligen leuchtenbergischen Städten Grünsfeld und Pfreimd. 1973 unterzeichneten die Bürgermeister Willi Bau und Hans Reichl in Anbetracht der großen historischen Verbundenheit beider Städte eine Partnerschaftsurkunde. Im Jubiläumsjahr besuchte nun eine Delegation (17 Personen) des heimatkundlichen und historischen Arbeitskreises „Der Stadtturm“ am 15 Juli 2023 die Stadt Grünsfeld.
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Eine kleine hölzerne Synagoge in Floß bestand bereits im Jahr 1721. Diese brannte 1813 aber vollständig nieder. Mit dem Neubau wurde bereits 1815 begonnen und konnte 1817 vollendet werden. Während der Novemberpogrome 1938 wurde auch die Floßer Synagoge nicht verschont. Innerhalb kurzer Zeit wurde die komplette Innenausstattung völlig zerstört, die Fenster eingeschlagen, und der Thoraschrein herausgerissen. Außerdem wurden wertvolle Kunstgegenstände gestohlen. In der Nachkriegszeit befand sich in den 1950er Jahren für einige Jahre ein Schuhmacherbetrieb in dem heruntergekommenen Gebäude. Am 28. April 1954 stellte das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege den Status der ehemaligen Synagoge als Kunstdenkmal fest. Nach einem Besitzerwechsel plante der neue Besitzer die Einrichtung einer Knopffabrik, zu dem es aber nie kam. Im Jahr 1963 wurde die Synagoge nach dem Bemühen des Marktes Floß von der israelitischen Kultusgemeinde gekauft. In den 1970er Jahren wurde der Entschluss zur Restaurierung des Gebäudes gefasst, sodass die Synagoge am 8. November 1980 wieder in ihrem ursprünglichen Zustand hergestellt war.
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Im Jahr 2022 jährt sich der Todestag von Pater Petrus Mangold zum 80. Mal. Aus diesem Anlaß wurde am Sonntag, 17. Juli 2022 im Kloster Pfreimd eine Gedenktafel angebracht. Die Segnung der Tafel erfolgte durch Pater Bernhard Braun, den letzten Pfreimder Guardian, im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst um 9.00 Uhr in der Klosterkirche. Ein Gang zum ehemaligen Klosterfriedhof, wo Pater Petrus Mangold die letzte Ruhe fand, beschloss den Festakt. Hans Paulus zeigte anschließend den Lebenslauf des Verstorbenen auf. Unter dem Thema "Namen statt Nummern" wird in der Klosterkirche Pfreimd (Antoniuskapelle) eine internationale Wanderausstellung präsentiert. Die Bannner der Ausstellung beschreiben die Schicksale einzelner Häftlinge. Am 22. März 2022 wurde Pater Petrus Mangold in das Gedächtnisbuch der KZ-Gedenkstätte Dachau aufgenommen.
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Sonntag, 26. Juni 2022. Wir fuhren mit Fahrgemeinschaften nach Schiltern zum Prügelhof. Schiltern gehörte bis 1817 zur Landgrafschaft Leuchtenberg. Unter einem schattigen Nussbaum erzählte uns Herr Eimer viel wissenswertes über die auf dem Prügelhof stehende, 1833 erbaute Kapelle mit dem darin befindlichen Maria-Hilf-Bild in Hinterglasmalerei.
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2020 fiel die JHV (Jahreshauptversammlung) coronabedingt aus. Heuer stand im Mittelpunkt der JHV die Vorstellung der diesjährigen Jahresschrift, die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages um 6,-€ auf 30,-€, sowie die Ehrung etlicher Mitglieder für langjährige Vereinszugehörigkeit. Nur wenige der zu ehrenden Mitglieder waren persönlich anwesend: Für 15-jährige Mitgliedschaft Giesela Hösl und Gabi Rotter. Für 25-jährige Mitgliedschaft Christa Schichtl und Peter Egerer.
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Ein hervorragender Bildervortrag von Maria Richthammer spürte in einem Streifzug durch 650 Jahre Pfreimder Geschichte den jüdischen Spuren nach. Die Judengasse am Rande der Altstadt weist schon daraufhin, dass in Pfreimd ab dem 14. Jahrhundert jüdische Familien lebten. Landgraf Albrecht holte sie nach Pfreimd, war doch die Judensteuer eine sehr ergiebige Einnahmequelle. Städtische Bürger schätzten die Möglichkeit, sich schnell und einfach Geld zu leihen. Auch Landgraf Wilhelm war ein eifriger Kunde und dennoch verwies er mit Samuel Ulman 1620 den letzten seines Standes aus der Landgrafschaft. Nach dem Judenedikt von 1813 war es der jüdischen Kaufmannsfamilie Arnstein aus Fürth erst möglich, Mühlen zu erwerben und als Glasschleifen zu nutzen. 1880 kaufte sie die Stadtmühle. Den Viehhandel dagegen durften Juden schon immer ausüben. Sie waren regelmäßig auch auf den Pfreimder Viehmärkten vertreten.
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Frau Baumann führte uns durch die Ausstellung im Dokumentationszentrum Hinterglasmalerei. Die Ausstellung wurde errichtet an der Thomas-Aquinus-Rott-Grundschule Winklarn - Thanstein. Erläutert wurden die Familiengeschichte und Lebensumstände, Motive und Bildtypen der Hinterglasbilder und anderer bildnerischer Techniken, Handel, Vertrieb und heutige Verbreitung sowie die Technik für das Malen hinter Glas, Malgrund und Materialien.
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Bei unserem Besuch in Oberviechtach durften wir zuerst das modernst eingerichtete Museum besichtigen, nach dem anschl. kurzen Stadtrundgang das "Doktor Eisenbarth Festspiel" - eine kurzweilige Darbietung mit der Mischung aus historischer Authentizität, spannungsgeladener Szenen- abfolge und reichlich Situationskomik.
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Anlässlich des vor 400 Jahren in Pfreimd stattgefundenen Kaiserbesuchs haben wir im Bürgersaal eine außergewöhnliche Ausstellung gestaltet. Der Krönungszug wurde in seiner personellen Zusammensetzung dargestellt und - als besonderes Highlight wurde der gesamte Tross auf einem 3x5 Meter großem historischen Stadtplan im Modell maßstabsgetreu nachgebildet.
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